Die Wurzeln dieses ganzheitliches Behandlungskonzept es nach Schmitt / Brüne reichen zurück bis in die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Durch die manuelle Stimulierung konkreter Körperrezeptoren wirkt die Therapie auf den Atemrhythmus des Patienten ein. Gezielte manuelle Reize mit unterschiedlicher Dosierung an Haut, Muskeln, Sehnen und Knochenübergängen provozieren eine reflektorische Atemreaktion. Neuronale Verbindungen, die im Laufe der Zeit von der Alltagsatmung vergessen oder vermieden worden sind, werden neu aktiviert. Auf neurophysiologischer Ebene kann so das bestehende Atemverhalten neu aus justiert werden.
»lm allgemeinen sind die Europäer von dem Gedanken beherrscht, den Atem willkürlich zu beeinflussen. Doch erst, wenn man den Atem unwillkürlich hat, kann man versuchen, mit den Willenskräften damit umzugehen.«
Dr. Schmitt
Im Gegensatz zu vielen anderen Atemtherapien arbeitet die reflektorische Atemtherapie nicht mit bewusster Führung oder willkürlicher Lenkung der Atmung, sondern setzt auf das spontane, unwillkürliche Erleben der ausgelösten Reaktionen.
Das Ergebnis der reflektorischen Atemtherapie ist eine Optimierung der individuellen Atemvorgänge und damit auch eine Verbesserung der Beweglichkeit des Körpers, sowie eine Schmerzreduktion und eine positive Beeinflussung der Psyche.
Die RAT wird erfolgreich angewendet bei einer Vielzahl von Indikationen:
Lungen-/Atemwegserkrankungen
Erkrankungen des Bewegungsapparates
Schmerzsyndrome
Störungen der inneren Organe
Neurologische Erkrankungen
Psychosomatische Erkrankungen
Gynäkologie
Frühgeborenen- / Kinderheilkunde
Intensivmedizin
Palliativmedizin
Prävention